
Phasin lässt die roten Blutkörperchen im Körper zusammenkleben, was den Transport von Sauerstoff im Blut behindert. Die Folge sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Für Kinder sind rohe Fisolen besonders gefährlich, da jene ein geringes Körpergewicht haben. Schon fünf bis sechs rohe Fisolen reichen aus, um bei ihnen Symptome und gar eine tödliche Vergiftung auszulösen.
Pflanzliche Proteinquelle
Gut gegarte Fisolen stellen hingegen keine Gefahr dar. Im Gegenteil: Sie sind sogar sehr gesund. Sie haben laut Verbraucherzentrale Bremen mit 2,39 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm einen hohen Gehalt an Proteinen, sind fett- und energiearm und halten lange satt. Dazu liefern sie dem Körper Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen sowie Folsäure und die Vitamine C und K. Katja Quantius rät insbesondere Vegetariern und Veganern zu Fisolen: Sie seien eine "eine gute pflanzliche Proteinquelle" und verhelfen so zu einer ausgewogenen Ernährung.
Ein nachhaltiges Gemüse
Noch ein Argument für Fisolen: Sie sind im Vergleich zu anderen Proteinquellen wie etwa Fisch umweltfreundlicher. Ihr Anbau erfordert weniger Wasser, verursacht geringere Treibhausgasemissionen und benötigt weniger Anbaufläche. Außerdem lassen sich Fisolen in vielen Regionen produzieren, sodass Verbraucher lokal gezogene Hülsenfrüchte kaufen können. Die Transportwege sind dann kurz, was zu weniger damit verbundenen CO2-Emissionen führt. Saison haben Fisolen von Juni bis Oktober.
Fotocredit (c) adobe stock / Karin Isopp