Schwimmen: Wie Badeunfälle vermieden werden

Es ist nicht mehr allzu lange hin und die Badesaison kann beginnen. Doch der Badespaß ist auch mit einem Unfallrisiko versehen. Wer sich richtig verhält, kann dieses Risiko minimieren.

Als erstes sollte jeder für sich klären, ob die Fitness zum Schwimmen ausreichend ist. Wer sich im seichten Wasser bloß abkühlt, braucht keinen Meisterkurs im Schwimmen. Wer aber einen See queren möchte, sollte fit sein. Lassen Sie jedenfalls Ihre Kinder an einem oder mehreren Schwimmkursen teilnehmen. Je sicherer die Kinder im Wasser sind, desto weniger kann passieren. Auch Sie können vor der Schwimmsaison den Oberkörper, die Arme und die Füße mit wenigen Kraftübungen in Schuss bringen. Auch hier gilt die Devise: Je besser man vorbereitet ist, desto weniger oft passieren Unfälle oder desto weniger schlimm enden Unfälle. Doch nun zu den einzelnen Punkten, die man beim Schwimmen beachten sollte:

Langsam abkühlen: Sehr häufig verunglücken Badende, wenn sie jäh ins Wasser gehen. Wenn aber zwischen der Temperatur der Körperoberfläche und dem kühlen Wasser eine große Differenz besteht (vor allem zu Beginn der Badesaison), können Schwindel, massive Kreislaufprobleme und sogar Herzversagen auftreten. „Eine allmähliche und langsame Abkühlung vor dem Baden ist für alle erforderlich. Für die Gesunden und vor allem auch für Personen, die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbelastet sind“, sagt Dr. Fritz Firlinger, Leiter der Intensivstation bei den Barmherzigen Brüdern in Linz und Referent für Notärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich.

In Ufernähe bleiben: Im Notfall kann rascher geholfen werden, wenn sich Badeunfälle in der Nähe des Ufers ereignen. Schwimmen Sie daher – vor allem, wenn Sie allein sind – nicht auf den See hinaus. Die sportliche Leistung bleibt dieselbe, egal ob man in die Seemitte oder parallel zum Ufer schwimmt. Und nehmen Sie Flossen, Luftkissen oder eine Schwimmboje mit. Sie können sich auch auf ein Surf- oder Paddelbord legen und kraulen. Und man sollte sich keinesfalls überschätzen: Für ungeübte Schwimmer können schon 40 Meter zu viel sein.

Alkohol: Leider ist auch der Alkohol zu oft mitverantwortlich für Unfälle beim Wasser. Durch Alkohol erhöht sich die Risikobereitschaft und man beginnt sein Können zu überschätzen. Denken Sie daran: Beim Wasser, speziell wenn auch Kinder zu beaufsichtigen sind, hat Alkohol nie etwas zu suchen.

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