Leistungsdiagnose: Immer vor dem Start in eine Sportart

Wer mit Sport beginnen möchte, sollte sich vorher zur Sportmedizinerin bzw. zum Sportmediziner bewegen, um im Rahmen einer Leistungsdiagnose festzustellen, ob man für die jeweilige Sportart geeignet ist bzw. wie man trainieren sollte.

Eines eint die vielen verschiedenen Sportarten: wenn man damit beginnt, wenn man pausiert hat und wieder einsteigen möchte oder auch wenn man das eigene Training auf ein neues Level heben will: Es empfiehlt sich, vorher eine Leistungsdiagnose bei der Sportmedizinerin oder beim Sportmediziner durchführen zu lassen. Das fängt bei Sportarten wie Fußball, Schwimmen, Joggen oder Radfahren an und endet bei extremeren Belastungen eines Marathons oder Triathlons. „Es muss immer gewährleistet sein, dass mir nach aktuellem Stand die Sportausübung bzw. das Training keinen gesundheitlichen Schaden zufügt. Es kann immer etwas sein. Aber die Leistungsdiagnose fängt die meisten Probleme schon vorher ab“, sagt Dr. Ronald Ecker, Arzt für Allgemein- und Sportmedizin in Marchtrenk sowie Referent in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Die Benefits einer Leistungsdiagnostik sind: Trainingseffizienz, Leistungsoptimierung, persönliche Zielerreichung, Spaß am Sport haben und ein umfassender Gesundheits-Check. „Für mich hat die Leistungstestung drei Ziele: Ob der Proband bzw. Patient oder Athlet überhaupt gesundheitlich in der Lage ist, diesen Sport auszuüben. Das klingt aufs erste trivial. Ist es aber nicht. Zweitens ist der Check des momentanen Gesundheitszustands notwendig. Und drittens, und das ist am allerwichtigsten: Was mache ich dann mit meinen Leistungsergebnissen“, sagt Dr. Ecker. Im Anschluss an eine Leistungsdiagnose gibt es dann ärztliche Trainingsempfehlungen, die einem die Sportausübung wesentlich erleichtert.

Leistungsdiagnostik gerade für Hobbysportler

Für viele klingt Leistungsdiagnose nach Profisport. Dort ist richtig, aber besonders wichtig ist so eine Diagnose gerade bei Hobbysportlern. Leistungsathleten stehen unter ständiger Beobachtung, wer einen Sport neu beginnt oder nach Jahren wieder einsteigt, der fängt häufig von null an und hat womöglich noch keine ausreichende Muskulatur und Kondition. All das muss sich erst langsam aufbauen und braucht auch seine Zeit. Wer sich in der Aufbauphase überschätzt und seinen Körper zu sehr beansprucht, verliert womöglich rasch die Lust weiterzumachen.

Wichtig ist Bewegung und Sport auch für diejenigen, die erkrankt sind. Damit sie ihre medizinische Trainingstherapie durchführen können, brauchen auch sie eine Leistungsdiagnose. Damit sich die Sportler trotz Erkrankung immer in einem Leistungsrahmen bewegen – aber eben doch bewegen. Denn Stillstand ist das Schlechteste, was man seinem Körper antun kann.

 

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