Gehirnerschütterung: Was man beachten muss

In der Urlaubs- und Ferienzeit gibt es vermehrt unachtsame Momente. Dadurch kommt es auch häufiger zu Unfällen, die etwa eine Gehirnerschütterung zur Folge haben können. Was man dann tut, erfahren Sie hier:

Eine Gehirnerschütterung ist die Folge eines Unfalls durch einen stumpfen Schlag auf den Kopf. Sie ist die leichteste Form eines Schädel-Hirn-Traumas. Durch den Schlag wird das Gehirn an die innere Schädelwand gestoßen. Und es können diese typischen Symptome entstehen: Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Erbrechen und Gedächtnislücken.

Bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung sollte der Kopf höher als die Beine gelagert sein. Achten Sie darauf, dass der Hals gerade liegt. Und falls kurze Zeit nach dem Unfall bis zu einem oder zwei Tage danach Kopfschmerzen mit Erbrechen oder Bewusstlosigkeit auftreten, sollten Sie oder Ihr Kind zur Kontrolle und Beobachtung ins Spital, um bei einer etwaigen Schwellung oder Blutung rasch reagieren zu können. „Besonders eine zeitversetzte spätere kurze Bewusstlosigkeit kann ein Alarmzeichen für die Ausbildung eines Blutergusses zwischen Schädelknochen und Gehirn sein. Hier muss unbedingt das Spital aufgesucht werden“, sagt MR Dr. Angelika Reitböck, Allgemeinmedizinern und Dermatologin in Klaus und Referatsleiterin für Vorsorgemedizin in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Gönnen Sie sich Ruhe

Die normalen Symptome klingen meistens nach ein paar Tagen von alleine ab.  Nach einer Gehirnerschütterung sind ein bis zwei Tage Ruhe wichtig – sowohl körperlich als auch geistig. Achten Sie darauf, dass sich alle Ihre körperlichen Funktionen wieder ordentlich erholen und beginnen Sie nach der Ruhezeit erst allmählich wieder mit der Aufnahme der normalen Aktivitäten. Bei Kindern sollten Sie bis zu einer Woche Ruhe einplanen. „Dazu gehört auch, elektronische Geräte wie Handys oder Computerspiele für mehrere Tage völlig zu meiden“, sagt MR Dr. Reitböck.

Zur Prävention von Kopfverletzungen sollte bei rasanten und gefährlichen Tätigkeiten immer ein Helm getragen werden: etwa beim Radfahren, Skateboarden oder Klettern. Damit können viele schwerwiegende Verletzungen am Kopf vermieden werden.

 

Fotocredit (c) adobe stock / Maria Sbytova

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