Das Beste an der Zeitumstellung auf die Winterzeit am Sonntag ist, dass man eine Stunde geschenkt bekommt. Somit kann man zwar länger schlafen, aber bei manchen gerät der innere Rhythmus dadurch aus dem Takt. Denn Schlafenszeit ist dann eine Stunde früher als noch zur Sommerzeit. Wer da noch nicht einschlafen kann und trotzdem in der Früh zeitig raus muss, der kann in der ersten Phase der Zeitumstellung in Schwierigkeiten geraten. Dr. Dietmar Schafelner, niedergelassener Facharzt für Neurologie in Steyr und Fachgruppenvertreter für Neurologie in der Ärztekammer für Oberösterreich: „In den Tagen rund um die Umstellung sollte noch mehr als sonst auf die Schlafhygiene geachtet werden."
Diese Tipps können helfen
Was bedeutet aber diese Schlafhygiene? Machen Sie für sich und Ihre Familie ein Ritual in den ersten zwei Wochen nach der Umstellung: Legen Sie eine extra Bewegungseinheit mit der gesamten Familie oder alleine am frühen Abend ein. Essen Sie bewusst früher als sonst zu Abend und machen Sie sich einen guten Tee (Früchte oder Kräuter). Beim Lesen eines Buches fällt der Schlaf danach auch leichter als unter Bestrahlung von digitalen Geräten - so ist man am nächsten Tag fitter und leistungsfähiger.
Bei Schwierigkeiten zum Arzt
Wichtig ist es, die ersten Wochen nach der Zeitumstellung lockerer anzugehen – um noch Leistungsreserven vorrätig zu haben. Suchen Sie bei starken Auswirkungen Ihre Hausärztin bzw. Ihren Hausarzt auf und lassen Sie sich an eine Fachärztin bzw. einen Facharzt für Neurologie überweisen. Keinesfalls sollten Sie aber deshalb Medikamente oder sonstige Präparate einnehmen. „Menschen, die an Einschlafstörungen oder Durchschlafstörungen leiden, sollten rechtzeitig die Ärztin bzw. den Arzt aufsuchen, um die entsprechende Abklärung und Behandlung in die Wege zu leiten“, sagt Dr. Schafelner.
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