Wir machen auch zur kalten Jahreszeit viel Bewegung im Freien. Man sollte dabei aber bedenken, dass die kalte Luft nicht über den Mund eingeatmet werden sollte. "Die Nase spielt bei der Atmung eine wichtige Rolle. Zieht man die Luft durch die Nase herein, so strömt schon vorgewärmte und befeuchtete Luft weiter in den Hals. Das freut die dortige Schleimhaut", sagt Facharzt Dr. Georg Langmayr aus Leonding sowie Fachgruppenvertreter für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in der Ärztekammer für Oberösterreich.
Sorgen Sie daher für eine freie Nase und bedienen Sie sich des Riechorgans zum Einatmen bei allen Aktivitäten im Freien. Über eine zu starke Atmung bei Kälte mit dem Mund drohen die Schleimhäute auszutrocknen. „Das wiederum ist der ideale Nährboden für Infektionen, wie etwa die Entzündung des Rachens, eine Angina oder eine Kehlkopfentzündung“, sagt Dr. Langmayr.
Inhalieren: Klassischer Kochtopf versus Ultraschall
Daher gilt der Pflege der Nase und des Halses gerade in der kühlen Jahreszeit unsere Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund sollte man nach Outdoor-Aktivitäten vorbeugend gewisse Pflegemaßnahmen einleiten. Damit man bis zum Frühjahr ohne Schnupfen und Rachenerkrankung auskommt. Ideal ist es, den Schleimhäuten ausreichend Feuchtigkeit zu bieten. Befeuchten kann man mit Salzwassernasesprays, Nasendusche und Inhalation von Salzwasser, aber nicht über dem Kochtopf, weil da nur das Wasser, aber nicht das Salz inhaliert wird, sondern mit einem Inhalationsgerät, einem so genannten Ultaschallvernebler. „Das ist ein Inhalationsgerät, in dem aus Salzwassertropfen ein Nebel gemacht wird, der dann gut einzuatmen ist und den erwünschten positiven Effekt bringt", ergänzt Dr. Langmayr.
Achten Sie auch im Wohnbereich auf eine gute Lüftung und bringen Sie dadurch regelmäßig frische und feuchte Luft herein. Sie können dabei auch weitere feuchtigkeitsunterstützende Maßnahmen für zu Hause treffen, in dem Sie Wasser zum verdunsten ermöglichen; etwa durch das Aufhängen von nasser Wäsche oder mittels Wasserbehälter an oder auf Heizungen.
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