Trockener Schnupfen: Wenn die Nase juckt ohne Erkältung

Staubbelastung, Klimaanlage oder trockene Heizungsluft führen immer öfter zu einem sogenannten trockenen Schnupfen. Dabei sind die Symptome ähnlich jenem Schnupfen, den man bei einer Erkältung hat.

Ist die Nasenschleimhaut durch Staub, trockene Luft oder Klimaanlage gereizt kann sich eine trockene Nase und damit eine Verkrustung bilden, in der Fachsprache Rhinitis sicca genannt.  Die Beschwerden treten häufig durch Einwirkung verschiedener Reizstoffe auf. Sie können gelindert werden, indem die Schleimhaut feucht gehalten wird. Durch die Verkrustung kann die Nase verstopfen, was unangenehm sein kann. Die Nase fühlt sich gereizt an und kann jucken und brennen. Gelegentlich treten auch Riechstörungen auf. Durch die Reizung der Schleimhaut kann es bei einer Rhinitis sicca zu Nasenbluten kommen.

Eine chronische Reizung der Nasenschleimhaut kann zu einer leichten Verwundbarkeit und weiteren Beschwerden führen. Die Schleimhaut kann so schwer geschädigt sein, dass chronische Wunden und sogar Löcher in der Nasenscheidewand entstehen können. Bei einer solchen Entzündung sollte die Schleimhaut geschont und keinen Reizstoffen wie Staub, Zigarettenrauch, Dämpfen und anderen möglichen Auslösern ausgesetzt werden. Die Nase sollte auch nicht mit Wattestäbchen, Haarspangen o. Ä. gereinigt werden.

Um dem trockenen Schnupfen entgegen zu wirken, sollte die Nasenschleimhaut befeuchtet und mit Vaseline oder einer anderen neutralen Salbe oder gegebenenfalls mit einem geeigneten Öl eingerieben werden. Wichtig ist, dass keine abschwellenden Nasentropfen verwendet werden, da diese die wunde Schleimhaut noch mehr reizen und die Beschwerden verschlimmern können. Empfohlen werden Nasenpflegesprays mit Salzwasser, Dexpanthenol oder Hyaluronsäure.

Tipps bei trockener Nasenschleimhaut:

  • Luftfeuchtigkeit erhöhen: Ein optimales Raumklima liegt bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent
  • Nasenpflege: ist die Klimaanlage oder die Heizung stark aufgedreht, sollte man zusätzlich mit Nasensprays die Schleimhaut befeuchten
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