Keimende Erdäpfel als Gesundheitsgefahr?

Bei "haushaltsüblicher Lagerung" zwischen 12 bis 14 °C oder wärmer keimen Kartoffeln aus. Dieser Prozess beginnt bereits im Supermarkt.Beim Keimvorgang der Kartoffel entsteht der leicht giftige Stoff Solanin. Man sollte zwar vermeiden diesen zu essen, jedoch muss man die Kartoffeln nicht gleich wegschmeißen.
Solanin ist eine leicht bitter schmeckende Substanz, die in einigen Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln und Tomaten gebildet wird. Solanin kommt in unreifen oder durch Lichteinwirkung grün gefärbten Kartoffeln vor sowie im Bereich der Keime. Auch in den Schalen der Kartoffelknolle ist es zu finden, da die Pflanze Solanin natürlicherweise als Abwehrstoffe gegen Fraßschäden bildet.
Kartoffeln, die schon verschrumpelt und mit vielen Knospen übersät sind, müssen unbedingt entsorft werden. Schälen reicht nicht, denn dabei werden nicht alle ungenießbaren Stellen entfernt. Ist die Kartoffel dagegen noch prall und keimt nur an wenigen Stellen, kann sie ruhig noch verzehrt werden.
Richtige Lagerung wichtig
- Um den Keimvorgang der Kartoffel hinauszuzögern, ist die optimale Lagerung sehr wichtig.
- Kartoffeln sollten Sie bei Temperaturen von drei bis fünf Grad lagern.
- Die Lagerung in der Küche ist in der Regel zu warm, da eine Küche grundsätzlich über zwölf Grad Wärme hat.
- Stattdessen sollten Sie die Kartoffeln kühl, trocken und dunkel lagern. Dazu eignet sich ein Keller sehr gut.