Karies schadet dem Herz

Karies erhöhte das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken. So das Fazit einer neuen Studie aus Südkorea, die in der medizinischen Fachzeitschrift PloS one veröffentlicht wurde. Dabei kamen die Wissenschafter zu dem Ergebnis: Je häufiger die Personen aufgrund von schwerer Karies den Arzt aufsuchen mussten, desto größer war ihr KHK-Risiko (Koronare-Herzkrankheit-Risiko)

Die Wissenschafter verglichen dabei Personen mit und ohne Zahnkaries und werteten die Daten von 234.597 Personen (durchschnittlich 54,3 Jahre alt) aus Südkorea aus, die nicht an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung litten. 104.638 von ihnen hatten keinen Zahnkaries. Die restlichen 129.959 Personen hatten Karies – entweder beginnend/mittelschwer (41.696 Personen) oder fortgeschritten/schwer (88.263 Personen). Die Personen wurden durchschnittlich 11,5 Jahre lang begleitet. Die Wissenschaftler untersuchten, wie häufig es in diesem Zeitraum zu einer koronaren Herzkrankheit (KHK) kam und ob das Erkrankungsrisiko mit Zahnkaries im Zusammenhang stand. Während der Beobachtungszeit erkrankten 6.015 Personen an einer KHK. Dabei fiel auf, dass das Erkrankungsrisiko mit dem Zahnkaries im Zusammenhang stand. Die Personen, die am häufigsten aufgrund von fortgeschrittener/schwerer Karies einen Arzt aufsuchten, hatten nämlich im Vergleich zu den Personen ohne Zahnkaries ein höheres KHK-Risiko (1,13-mal so hohes Risiko).

Daher ist die Mundgesundheit und Prävention von Karies auch wichtig für das Vermeiden von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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